Zu den bisher im Shop verfügbaren Formaten haben wir ein weiteres ergänzt: einen Tischaufsteller in DIN A5-Größe, der optimal auf jedem Schreibtisch Platz findet. Hier eine Detailansicht im Video:
Autor: Peter
Lebenszeichen!
Liebe Wildlife-Interessierte,
wir waren die letzten Tage viel im Norden des Krüger Nationalparks unterwegs und hatten dort recht schlechte Anbindung an das Internet. Wir haben die Eindrücke auf anderen Kanälen (WhatsApp, Facebook und Instagram) teilweise etwas leichter veröffentlichen können. Wir versuchen aber in den nächsten Tagen, wenn es so langsam wieder Richtung Süden geht, auch hier im Blog wieder etwas präsenter zu sein. So viel sei vorab schon gesagt: wir hatten unglaublich tolle Eindrücke, wahnsinnig ungewöhnliche Sichtungen, wechselnde Landschaften und herrliche Begegnungen!
Tag 4 war vor allem durch eines geprägt: Löwen, Löwen, Löwen! In insgesamt vier verschiedenen Sichtungen konnten wir am Ende des langen Tages unglaubliche 26 Löwen aller Altersklassen auf unseren Fotos zählen. Von einem einzelnen Männchen über eine Mutter mit zwei Jungtieren und einem ganzen Rudel von zwei Männchen, drei Weibchen und 10 (!) Jungtieren unterschiedlichen Alters war alles dabei. Wir sind noch lange nicht fertig, die ganzen Schnappschüsse auszusortieren, aber davon landet sicher auch der eine oder andere im neuen Kalender! 😉
Der darauffolgende Tag hatte ein für uns beide sehr besonderes Highlight. Im vergangenen November trafen wir auf einer erst kürzlich im Park angelegten Straße auf eine Leoparden-Mutter mit ihrem Jungtier (ein weiteres hatte leider nicht überlebt) und verbrachten einen ganzen Vormittag mit den beiden. Sahen ihnen beim Schlafen, Fressen und Spielen zu und schossen viele Fotos. Da Leoparden sehr territorial leben war es eine Selbstverständlichkeit, die Route auch diesmal in unsere Planung einzubauen. Wie es der Zufall wollte, waren wir erneut erfolgreich. Schon vor dem Erreichen des Baums, in dem es sich das Jungtier in der Abendsonne gemütlich gemacht hatte, konnten wir fast zeitgleich im starken Gegenlicht Umrisse ausmachen („Das sind doch Ohren?!“), die nur eines bedeuten konnten: Leopard im Baum! Als wir den besagten Baum umrundet hatten und das Fahrzeug abstellten, konnten wir den beträchtlich gewachsenen Predator in voller Blüte bewundern. Schnell machte sich Enttäuschung breit, als sich der Teenager von seinem bequemen Ast erhob, den Baum in wenigen Zügen heruntersprang und kurz darauf hinter einem Hügel verschwand. Gute Fotos? Zunächst Fehlanzeige. Wir versuchten unser Glück und harrten aus, ob sich das Tier nicht noch einmal zeigen würde – und diesmal wurde unsere Geduld nicht allzu lange auf die Probe gestellt. Nach nur wenigen Minuten kam der junge Leopard zurück, sprang erneut auf den Baum und legte sich wieder auf den Ast, sodass wir in aller Ruhe unsere Kameras ausrichten und Fotos schießen konnten. Keine Frage, dass wir den Game Drive beendeten und den Rest des Tages bei diesem außergewöhnlichen Tier verbrachten.
Am sechsten Tag waren wir endlich in einem unserer beider Lieblingscamps, dem Satara Restcamp in der Mitte des Nationalparks, angekommen. An sich ist die Landschaft prädestiniert um Löwen zu beheimaten, doch das absolute Highlight des Tages beanspruchte ein anderes Tier für sich: der Gepard. Im Krüger Nationalpark leben geschätzt weniger als 150 Exemplare, sodass jede Sichtung etwas ganz besonderes darstellt. Wir standen in der Nähe des Camps an einem Baum, in dem eine Leopardin eine frisch getötete Antilope „geparkt“ hatte, um später zum Fressen zurückzukommen. Als sie sich über längere Zeit nicht blicken ließ, überlegten wir gerade über einem neuen Schlachtplan, ehe uns ein anderer Safari-Tourist darauf aufmerksam machte, dass auf einer nicht allzu weit entfernten Straße gerade zwei Geparden gesichtet wurden. Wir machten uns sogleich auf den Weg und waren erneut glücklich genug, die beiden außergewöhnlichen Tiere noch für ein paar Fotos anzutreffen, ehe sie sich im hohen Gras davonstahlen. Die Besonderheit hier war, dass wir auch dieses Paar schon kannten: im letzten Jahr hatten wir sie in einer Region viel weiter südlich gesehen und fotografiert. Umso erstaunter waren wir, die beiden nun hier anzutreffen. Identifizieren konnten wir sie im übrigen dadurch, dass einer der beiden auf den Hinterläufen hinkte. Wodurch diese Verletzung entstanden ist, können wir nur mutmaßen. Trotzdem ist es natürlich schön, „alte Bekannte“ im Park wiederzutreffen und dass der Eine trotz seiner im Normalfall lebensbedrohlichen Verletzung überlebt hat – ganz offensichtlich durch gutes Teamwork.
Noch weiter nördlich ging es an Tag 7, den wir im und um das Letaba Restcamp verbracht haben. Aufgrund der großen Hitze (trotz Winter an die 30 Grad) und der Flora mit teils sehr hohen Büschen um die Straßen, waren Sichtungen eher rar gesät. Am späten Nachmittag trafen wir allerdings erneut auf Geparden, womit für uns wirklich absolut nicht zu rechnen war! Die drei Tiere lagen zunächst am Straßenrand im Schatten der Büsche, ehe sie sich auf die Pirsch machten und im Dickicht verschwanden. Zuvor folgten sie jedoch der Straße noch für einige hundert Meter, sodass uns auch hier noch ein paar Schnappschüsse gelingen konnten.
Ab Tag 8 betraten wir – trotz einschlägiger Krüger-Erfahrung – für uns beide Neuland. So weit nördlich im Park waren wir bislang beide noch nicht, allerdings war es diesmal unser Ziel des Trips, möglichst den gesamten Nationalpark und insbesondere die Regionen, die wir eben noch nicht gesehen hatten, zu besuchen. Daher traten wir die weite Fahrt von Letaba bis ins Shingwedzi Restcamp an und waren schon auf dem Weg beeindruckt, wie häufig sich die Landschaft dabei veränderte. Von offener Steppe bis hin zu dichten Wäldern war quasi alles dabei. Nachdem wir eine sehr abgelegene Route dorthin genommen hatten, die sich von den Sichtungen her auch nur bedingt auszahlte, erreichten wir das Camp am Spätnachmittag und fanden gerade noch die Zeit, für eine letzte Pirschfahrt aufzubrechen. Dabei gelang uns doch tatsächlich das Kunststück, binnen 30 Minuten gleich zwei unterschiedliche Leoparden anzutreffen. Zunächst erspähten wir, in aller Gelassenheit vor einem Busch in der Abendsonne liegend, ein großes und voll ausgewachsenes Männchen, dessen Körper eine ganze Lebensgeschichte erzählt. Ein blindes Auge, ein schräg aus dem Maul hervorstehender Fangzahn und ein narbenübersähter Rumpf sind Zeugen vergangener Kämpfe, aus denen dieser stattliche Leopard offenbar stets als Sieger hervorging. Später erfuhren wir, dass sein Revier in unmittelbarer Nähe zu unserem Camp liegt. Da kann einem schon auch mal mulmig werden… Nachdem die Zeit zur Rückkehr schon drängte, ließen wir ihn schließlich vor seinem Busch liegen und traten die Fahrt ins Camp an. Dabei liefen wir auf einen kleinen Verkehrsstau auf, der sich gebildet hatte, als sich eine weitere Leopardin, nur wenige Kilometer von unserer ersten Sichtung entfernt, am Straßenrand blicken ließ. Zwischen den Autos hindurch überquerte sie die Teerstraße, um auf der anderen Seite noch für ein paar letzte Fotos zu posieren, bevor sie in den Büschen verschwand. Ein unfassbares Ende eines aufgrund der langen Fahrt doch sehr anstrengenden Tages!
Der Morgen des neunten Tages begann dennoch sehr früh für uns – und das sollte sich einmal mehr auszahlen. Im frühen Morgenlicht erreichten wir eine Wasserstelle innerhalb eines trockenen Flussbetts, auf die man von einem Aussichtsplateau gute Sicht hat. Schon als wir ankamen, konnten wir es sofort erkennen: der ganze Hang der gegenüberliegenden Flussseite war praktisch mit Löwen übersäht! Insgesamt zählten wir elf Tiere, von denen sich eines dazu entschloss, uns einen sogenannten Bucket-List-Moment zu bescheren: einen Löwen beim Trinken zu fotografieren! Keine Frage, dass wir die Auslöser unserer Kameras zum Glühen brachten! Dagegen kamen die Sichtungen des restlichen Tages selbstverständlich nicht mehr an, wenngleich das süße Hyänen-Baby uns kurz vor Toresschluss noch ein Lächeln auf das ohnehin schon strahlende Gesicht zauberte!
So viel für heute, wir melden uns bald wieder mit den Erlebnissen der letzten Tage!
Viele liebe Grüße in die Heimat,
Mathias & Peter.
Ein ganz “normaler” Safari-Tag
Unter dieses Motto stellen wir den heutigen Tag. Viele Kilometer gemacht, viel gesehen, allerdings tatsächlich ohne ein besonders hervorzuhebendes Highlight. Vier der Big 5 waren dabei, einzig eine Leoparden-Sichtung war uns heute nicht vergönnt. Und das, obwohl wir in den späten Abendstunden noch ein gerade getötetes Impala in einem Baum entdeckten, der Übeltäter war jedoch weit und breit nicht zu sehen. Aber der Reihe nach…
Die guten Nachrichten zuerst: es zeichnet sich Licht am Ende des Koffer-Tunnels ab. Mit der Fluggesellschaft ist für morgen ein Übergabetermin vereinbart, der uns glücklicherweise auch nicht besonders viel Zeit und keinen großen Umweg kosten sollte. Wir werden berichten, ob die Odyssee dann wirklich ein Ende nimmt.
Aber nun zu unserem Tag selbst: insgesamt haben wir eine Menge gesehen und tolle Portrait-Aufnahmen vieler verschiedener Tierarten in ganz besonderem Licht schießen können. Für südafrikanische Winterverhältnisse war es heute sehr warm, bis zu 28 Grad ohne jede Wolke am Himmel wurden erreicht und die Sonne tauchte alles in ein goldenes Licht, das die Fotografie zwar sehr erschwert, gleichzeitig aber sehr stimmungsvolle Bilder ermöglicht.
Ein zuckersüßes Elefantenbaby, die erfolglose Suche nach einem Rudel Wild Dogs mit Jungtieren, zwei weit entfernte Nashörner, sehr spezielle Aufnahmen eines Sunbirds beim Fressen und zu guter Letzt ein Hippo mit mehr als 20 Terrapins auf dem Rücken machten den Vormittag aus. Insbesondere das Nilpferd war ein tolles Erlebnis, da wir es an gleicher Stelle und mit identischen “Fahrgästen” bereits im letzten Juni gefunden hatten, allerdings gleich zwei Speicherkarten den Geist aufgaben und die Bilder bis dato unwiederbringlich verloren waren. Umso schöner, dass wir diese Bilder nun nochmals in den Kasten bringen konnten.
Am Nachmittag versuchten wir unser Glück einmal mehr auf der inzwischen schon berühmten Sand-Straße S28, die das Lower Sabie mit dem Crocodile Bridge Camp verbindet. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an zwei Löwenrudeln vorbei, die jedoch im Schatten eines Buschs lagen, um der Mittagssonne zu trotzen, und demnach keine besonders tollen Motive abgaben. Und auch die S28 war an diesem Tag kein besonders gutes Pflaster. Man könnte sagen, dass wir die etwa einstündige Fahrt erstmals ohne nennenswerte Unterbrechung absolvieren konnten.
So machten wir uns am späten Nachmittag auf zu unserem Camp für die heutige Nacht, dem Skukuza Restcamp. Auf dem Weg legten wir den üblichen Stopp am Sunset Dam vor Lower Sabie ein, an dem sich wie üblich viele verschiedene Tiere im flachen Wasser sonnten oder tranken. Tolle Fotos entstanden bei einem sich paarenden Water Monitor-Pärchen und einem jungen Krokodil, das aus dem Wasser schnurstracks auf unser Auto zulief, um erst kurz vorher abzudrehen und es sich in der Sonne bequem zu machen. Die restliche Fahrt nach Skukuza verlief dann mit Ausnahme der toten Antilope in einem bund einem lethargischen Martial Eagle in einem anderen Baum eher ereignislos, sodass wir das Camp auch pünktlich erreichten. Mal sehen, was der morgige Tag so bringt!
Herzliche Grüße, Mathias und Peter.
11 Rhinos, 2 Martial Eagles und eine Rarität
Wow, was für ein Tag! Zwar fehlt uns noch immer ein Koffer, aber wie sagt man hier, halb scherzhaft, halb bedauernd: this is Africa!
Dafür war unser Safari-Tag, quasi als Entschädigung, gespickt mit Sichtungen aus der Raritäten-Kiste: gleich morgens trafen wir erneut auf die Sable Antilopen des Vortags und konnten im Licht der Morgensonne ein paar tolle Aufnahmen schießen. Nicht viel später komplettierten wir nach gerade einmal etwas mehr als einem Tag die Big 5 für diesen Trip, denn in großer Entfernung und durch Büsche fast ganz verdeckt, erspähten wir ein Nashorn-Paar, das genüsslich vor sich hingraste und im langsamen Trott nur einer bestimmten Richtung zu folgen schien: weiter in den Busch und weg von unseren Kameras.
Nur kurz darauf nahmen wir eine Abzweigung zum Transport Dam, einem See, an dem sich gerade morgens allerlei wilde Tiere versammeln, um nebeneinander zu trinken. Noch bevor wir den Damm erreicht hatten, machten wir in einem Baum einen absolut seltenen Raubvogel aus, der leider stark vom Aussterben bedroht ist: den Kampfadler, engl. Martial Eagle. Dieser Adler ist nicht nur aufgrund seiner Seltenheit, sondern auch wegen seines auffälligen und wunderschönen Federkleids ein ganz besonderes Sighting. Beim Rückweg vom Damm, an dem wir eine kleine Frühstückspause eingelegt hatten, kamen wir erneut an diesem prächtigen Vogel vorüber und er verschaffte uns die Gelegenheit, tolle Bilder im Flug aufzunehmen.
Nach einem eher ruhigen Nachmittag – der nur durch einen weiteren, majestätisch posierenden Martial Eagle unterbrochen wurde, nahmen wir Kurs auf unser heutiges Camp, das wir aus Rücksicht auf die folgenden Tierbeobachtungen ausnahmsweise nicht nennen wollen. Auf dem Weg hatten wir sage und schreibe vier weitere einzelne Nashorn-Sichtungen von einem Einzeltier bis zu einer Gruppe von fünf Breitmaulnashörnern, darunter auch eine Herde, die sich an einem Wasserloch im Licht der untergehenden Sonne hervorragend ablichten ließ.
Als ob das noch nicht genug für den heutigen Tag gewesen wäre, ereignete sich das absolute Highlight ganz kurz bevor wir das Tor des Camps durchquerten: zu einem Zeitpunkt, als die starke Dämmerung gute Fotos schon weitestgehend verhinderte, flitzte auf einmal eine der kleinsten und seltensten Wikdkatzen vor unserem Auto über die Straße: eine afrikanische Servalkatze. Zwar war sie für jedes Foto zu schnell im Gebüsch verschenken, doch die Erinnerung an ein solch exklusives Sighting wird uns noch sehr lange erhalten bleiben. Und, wer weiß, vielleicht erhalten wir in der Zukunft noch einmal eine Chance, eine Servalkatze unter besseren Umständen (aus fotografischer Sicht) anzutreffen.
Bei einem gemütlichen Braai (= BBQ) haben wir den Abend soeben ausklingen lassen und freuen uns schon darauf, was uns morgen wieder erwartet.
Grüße in die Heimat, Mathias und Peter.
PS: Fotos können wir vermutlich frühestens morgen in die Beiträge integrieren, momentan macht uns die Netzabdeckung im Park noch etwas Probleme.
Ein Leopard am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen
Der erste volle Safari-Tag liegt hinter uns und trotz gewisser Anlaufschwierigkeiten war es ein gelungener Tag, soviel steht fest. Nachdem zum jetzigen Stand noch immer einer unserer Koffer irgendwo auf dem Weg von der einen Weltkugelhälfte in die andere ist, waren der Anreisetag und auch der heutige Tag etwas schwierig, aber wir wissen uns zu helfen. 😊
Gerade befinden wir uns im Pretoriuskop Restcamp im südlichen Teil des Parks und von dort starteten wir heute Morgen gegen 7 Uhr unseren ersten Game Drive. Gleich zu Beginn der Fahrt erwartete uns eine wahre Rarität im Krüger Nationalpark: eine Herde von Sable Antilopen, samt mehrerer ausgewachsenen und jungen Bullen, zahlreichen Kühen und Kälbern. Insgesamt 19 Stück zählten wir, die trotz des hohen Grases für das eine oder andere Foto posierten.
Im Anschluss lenkten wir unseren waschechten Safari-Boliden in Richtung Skukuza, dem Hauptcamp des Parks, um eine erste Pause einzulegen. Dort erfuhren wir von der Sichtung einer Leopardin mit einem frisch gerissenen Impala und machten uns dementsprechend gleich wieder auf den Weg. Am Ort des Sightings angekommen erlebten wir die volle Wucht der südafrikanischen Winterferien: zahlreiche Autos in mehreren Reihen, ein Durchkommen war praktisch unmöglich. Wir entschlossen uns daher, Ruhe zu bewahren und es mit afrikanischer Gemütlichkeit zu versuchen – und wurden belohnt. Wenig später erhaschten wir einen Blick auf die im Baum zurückgelassene Antilope, allerdings ohne auch nur eine Schwanzspitze der Jägerin in den Fokus unserer Kameras nehmen zu können. Also fuhren wir weiter. Nur einige hundert Meter später, der Stau hatte sich bereits aufgelöst und wir waren mit einem entgegenkommenden Fahrzeug alleine auf der Straße, stand sie auf einmal da: schüchtern am Wegesrand und unsicher, ob sie die Straße nun überqueren sollte, oder nicht. Als wir uns der entsprechenden Stelle näherten, hatte sie sich bereits wieder in den Busch verzogen, doch mit etwas Sitzfleisch gelang es uns schließlich doch, noch einen Blick auf die junge Leopardin zu werfen und das eine oder andere Foto zu schießen. Wir setzten unsere Fahrt fort und bewiesen gleich im Anschluss den richtigen Riecher, indem wir den Ort ihres nächsten Versuchs, die Straße zu überqueren, etwas besser vorhersehen konnten als die anderen Fahrzeuge, die sich in der Zwischenzeit wieder versammelt hatten. Nachdem sie die Straße nur wenige Meter hinter unserem Auto überquert hatte, waren wir die einzigen, die noch ein paar Aufnahmen machen konnten, bevor sie schließlich ganz im Dickicht verschwunden war.
Nach einer kurzen Mittagspause im Lower Sabie Restcamp bogen wir auf die Straße ein, die uns in den vergangenen Monaten immer wieder mit die besten Sichtungen verschafft hatte: die Schotterstraße S28 zum Crocodile Bridge Camp. Jedoch waren an diesem Tag besondere Highlights sehr spärlich gesät, deshalb begnügten wir uns mit einigen Portraitaufnahmen verschiedener Antilopen und Vögel.
Wie immer im Krüger Nationalpark verging am Nachmittag die Zeit viel zu schnell, sodass wir sehr zeitig die Rückreise zum Camp antreten mussten. Auf dem Heimweg legten wir noch einen Stopp am Sunset Dam ein, der für seine ausserordentliche Artenvielfalt, besonders zu späterer Stunde, bekannt ist. Ein riesiger Elefant mit abgebrochenem Stoßzahn und eine sehr interessante Interaktion zwischen zwei Water Monitors gehörten dabei zu den besten Motiven. Zu wenig Zeit blieb uns leider bei einem Rudel Löwen, das die Überreste eines Impala-Kadavers gerade den Geiern überlassen hatte, um auf Büffeljagd zu gehen. Unsere Fahrt zum Camp zurück mussten wir deshalb ohne nennenswerte Aufnahme fortsetzen. Dafür wurden wir auf dem Weg von zwei Hyänen-Jungtieren belohnt, die es sich auf der noch warmen Straße bequem gemacht hatten und uns ganz zutraulich nahe genug für ein paar tolle Bilder heranließen. Auch die Mutter lag nur wenige hundert Meter entfernt und ließ sich durch uns in ihrem Nachmittagsschlaf nicht stören.
Kurz vor Toresschluss erreichten wir somit unser Restcamp für den heutigen Tag und lassen den Abend mit einem gemütlichen Braai ausklingen. Wir melden uns bald wieder mit einem weiteren Update zu unserem Trip!
Viele Grüße in die Heimat, Mathias und Peter.
Es geht los!
Wir sind dann mal weg… Wie immer verging die Zeit seit der Buchung wie im Flug, doch jetzt ist es soweit und wir kehren wieder zurück nach Südafrika und in den Krüger Nationalpark. Die letzten Buchungen sind abgeschlossen, die Koffer sind gepackt und die Ausrüstung ist im sicher viel zu schweren Handgepäck verstaut. Volle drei Wochen haben wir diesmal Zeit, uns auf die Jagd nach den Big 5 und tollen Fotos zu machen.
Falls ihr uns auf unserer Reise durch den Busch und die Savanne etwas begleiten wollt, werden wir an dieser Stelle von Zeit zu Zeit ein paar Updates und natürlich Highlights teilen. Dabei sind wir natürlich ein bisschen abhängig von der Verfügbarkeit des mobilen Netzes im Park, erfahrungsgemäß wird das aber schon irgendwie gehen. Es lohnt sich also, regelmäßig hier vorbeizuschauen!
Wer den Krüger Nationalpark schon etwas kennt und sich dafür interessiert, welche Route wir unternehmen, für den haben wir noch ein paar Details zur geplanten Route:
- Nach der Ankunft aus Johannesburg starten wir im südwestlichen Teil des Parks und bleiben für zwei Nächte im Pretoriuskop Restcamp, um uns erst einmal wieder zu akklimatisieren.
- Anschließend geht es über das wunderschöne Berg-en-dal-Restcamp, einem wunderschönem und malerisch gelegenen Camp im südwestlichsten Zipfel des Nationalparks, nach Skukuza, dem Hauptcamp des Parks.
- Danach treten wir die Reise in den Norden an und kommen über Satara, das für seine (weißen) Löwen bekannt ist, das Olifants Camp mit seinem atemberaubenden Blick von oben auf den Olifants-River und das Letaba Restcamp in mittleren Teil des Parks.
- Von dort stoßen wir in eine Region vor, die wir beide bislang noch nicht erkundet haben: den Norden des Parks. Vier Nächte werden wir hier verbringen und freuen uns dabei insbesondere auf eine ruhigere und landschaftlich gänzlich unterschiedliche Gegend als die, die wir schon kennen.
- Im Anschluss daran haben wir – für ein persönlich – ein absolutes Highlight vor uns: eine Nacht ohne fließendes Wasser und ohne Strom mitten im Park, in einer Vogelbeobachtungsstätte. Tagsüber ist dieser Bretterverschlag für die Öffentlichkeit zugänglich, abends schlagen wir hier unser Lager auf. Schlafen werden wir wohl nicht viel, wenn wie erhofft ein paar Löwen in der Umgebung brüllen oder ein Leopard lautlos am Zaun vorbeistreift.
- Zum Abschluss der Reise geht es zurück in den Süden, der, gemessen an Anzahl und Qualität der Sichtungen, in den letzten Jahren schon sehr gut zu uns war. Dort lassen wir einen hoffentlich beobachtungs- und erlebnisreichen Trip dann wieder ausklingen.
Selbstverständlich werden wir auch auf unseren Social Media-Kanälen regelmäßig etwas veröffentlichen, schaut dort also auch gerne mal vorbei. Für den Link zu unseren Instagram-Accounts könnt ihr einfach auf dieser Seite ganz nach unten scrollen.
So, genug der vielen Worte. Jetzt geht’s langsam ab zum Flughafen und dann sehen wir uns in drei Wochen! Euch allen eine gute Zeit und bis bald!
Eure
Mathias & Peter